Die Geschichte des Guppy



Der wohl bekannteste aller Aquarienfische erhielt seinen Namen „GUPPY“ vom Forscher und Missionar Reverend Robert John Lechmere Guppy. Seine Tiere fand er 1866 in Trinitad und übergab sie C. L. Günther.
Die Erstbeschreibung des Guppy (beschrieben wurde ein präpariertes Weibchen, Fundort Venezuela) erfolgte jedoch schon am 9.Juni 1859 durch den Direktor der Königlichen Preußischen Akademie in Berlin, Dr med Wilhelm Carl Peters.

Der Erstimport lebender Guppys erfolgte 1861 durch den italienischen Pfarrer Ermengildo Arnaboldi von Tremezzo .

Der endgültige wissenschaftliche Name des Guppy ist:  Poecilia (Lebistes) Reticulata Peters, 1859. Erst 1908 bringt C. Siggelkow die ersten lebenden Guppys nach Deutschland. Es wurde die astronomische Summe von 80 Goldtalern für ein Pärchen Guppy bezahlt.

Schon im Jahre 1911 findet in Deutschland (Leipzig) die erste Guppyschau statt. 1954 in Hannover stellt der Deutschamerikaner Paul Hähnel seine berühmten Fächerschwanz-Guppys erstmalig aus. 1955 wird die Deutsche Guppy Gesellschaft (DGG) gegründet, welche ab 1975 in Deutsche Guppy Föderation ( DGF) umbenannt wurde.  Mittlerweile gibt es in Deutschland 7 Guppyvereine.
Die meisten Guppyvereine in Deutschland und Europa sind dem IKGH = Internationalen Kuratorium für Guppyhochzucht angeschlossen. Seit 1981 gibt es in Europa einen Interhochzuchtstandard nach dessen Regeln auf europäischen Ausstellungen bewertet wird. Es werden jedes Jahr mehrere nationale und internationale Wettbewerbe zum Vergleichen und Vorstellen neuer Farbvarianten abgehalten.